Das Schweizerhaus

Das Schweizerhaus wurde 1847 als Gartenhaus im Schlossgarten des Schloss Ritzebüttel durch den Amtmann Sthamer erbaut. Zeitgenössisch wurde das Haus ähnlich wie in einigen anderen Parkanlagen Deutschlands als Schweizerhaus gebaut. In den umfangreichen Holzverzierungen sind deutlich die Schweizer-Sterne erkennbar.

Das Haus diente ursprünglich den Hamburgischen Amtmännern und ihren Familien als Ort des Verweilens in der Parkanlage des Schlosses. Später hat das Haus verschiedene Nutzungsänderungen erfahren. So diente es u.a. als Umkleide für die später in unmittelbarer Nachbarschaft errichtete Freilichtbühne. Während des zweiten Weltkrieges und in den Nachkriegsjahren wurde das Haus als Behelfsheim für eine ausgebombte Familie genutzt. Im Rahmen dieser Umnutzungen hat das Haus auch verschiedene Umbauten erfahren. So wurde z. B. ein Schornstein angesetzt, um die Möglichkeit einer Ofenbeheizung zu schaffen und die ursprünglich freistehende Treppe zum Obergeschoss wurde später mit einem kleinen Anbau im Erdgeschoss umbaut.

Seit den neunziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts verfiel das Schweizerhaus zusehends. Der Stadt Cuxhaven fehlten die Mittel zur Erhaltung des Gartenhauses. Eine Erhaltung wurde seinerzeit von vielen Stimmen als unmöglich bzw. als zu aufwendig eingestuft. Ende 2003 gründete sich der Förderverein zur Erhaltung des Schweizerhauses und begann mit der Restaurierung des Hauses.